Samstag, 11. November 2017

Saisonabschluss 2017: Abrechnung


60 Fahrten - 3 x ans selbe Ort retour
5 x Ankern - 4 Nächte auf See - 2 x Boje - 2 x Trockenplatz
2227 SM davon 658,5 SM unter Segel & 1568,5 SM unter Motor = 2/3. unter Motor
Schäden: Kratzer am Kiel, verbogener Relingsdraht, einige kleine Kratzer an der Bordwand

2016 & 2017 Total: 4193,4 SM - 124 Fahrten

Freitag, 10. November 2017

Heimreise


Die Plache wird wohl nicht lange halten, da können wir nur hoffen, dass der Segelmacher bald den in auftraggegebene Wetterschutz anfertigt und montiert.


Wir fliegen mit Air Europa von A Coruna nach Zürich mit Zwischenstopp in Madrid. Beim Landeanflug in Zürich sehen wir die untergehende Sonne zwischen den Wolken. Dann geht plötzlich alles ganz schnell, wir kommen aus den Wolken und es wird sofort dunkel, es scheint als wären wir durch die Wolken hindurch gefallen, die Lichter der Stadt scheinen nah zu sein. Wir nähern uns dem Boden und das Flugzeug wird durchgeschüttelt, kurz darauf werden die Maschinen lauter und wir steigen wieder hoch zum zweiten Anlauf, der uns sicher auf den Boden führt.

Donnerstag, 9. November 2017

A Coruña: Timoteüs für den Winter vorbereiten


Wir putzen, geben Reparaturen in Auftrag, nehmen die Segel ab, Misten Esswaren aus, stellen das Gas ab und Erledigen viele weitere Kleinigkeiten, damit wir ohne Bedenken das Schiff verlassen können und im Frühling hoffentlich auf ein ordendliches Schiff treffen.


Dieser Schiffsnachbar hatte wohl etwas weniger Zeit beim Einwintern.


Die Vorkabine ist vollgestopft mit Segeln, Dingimotor, Fender, Rettungskragen, ...




Nicht jeder wassert freiwillig aus, die Crew des deutschen Schiffes Hitch Heike Hedi II, waren auf dem Weg zu den kanarischen Inseln als die Grossmutter starb und der Grossvater dies einfach nicht begreifen will. Die Familie mit zwei Kindern im Unterstufenschulalter wollten für ein Jahr unterwegs sein, der Vater hat extra ein Jahr Auszeit von seiner Arbeit genommen. Doch nun heisst es, nach Hause fliegen und nächstes Jahr das Schiff in A Coruña abholen um es wieder nach Hause zu segeln.


Gleich neben Timoteüs steht die Suffisant mit Heimathafen Basel.

Mittwoch, 8. November 2017

A Coruña: Auswassern


Wir müssen rückwärts in die Auswasserungsbucht einfahren, was nicht gerade Timoteüs stärke ist, doch im zweiten Anlauf klappt es.


Die Gurten wollen nicht sofort an den richtigen Platz.


Timoteüs wird angehoben und langsam rückwärts an das Ende der Bucht gefahren damit wir aussteigen können.




Sofort wird das Unterwasser per Hochdruckreiniger geputzt.


Fahrt zum Standplatz.


Wir haben einen idealen Platz erhalten.

Dienstag, 7. November 2017

A Coruña: Fahrt zur Marina Seca



Die Marina Seca befindet sich auf der anderen Hafenseite.



Wir verbringen die letzte Nacht auf dem Wasser.


Das Fischerboot hat es etwas eiliger, es wird noch vor dem Eindunkeln bei Hochwasser ausgewassert.


Es wird gezogen und geschubst, ein Taucher geht ins Wasser und gibt Anweisungen.


Langsam kommt es aus dem Wasser.


Am nächsten Morgen als ich nach dem Boot schaue, ist es schon verschwunden.

Montag, 6. November 2017

A Coruña








Rathaus auf dem Praza de Maria Pita


auch getrocknete Schweineköpfe finden sich im Angebot

Sonntag, 5. November 2017

A Coruña: Torre del Hercules



Jack liest im Internet, dass der Torre del Hercules zum Pflichtprogramm eines jeden Reisenden nach A Coruña gehört. Ich staune, als er freiwillig den Turm betritt und die 234 Stufen bis zur Aussichtsplattform ohne Murren in Angriff nimmt.




Der Herkulesturm erhebt sich von einem 60 Meter hohen Hügel und ist 59 m hoch. Er funktioniert jede Nacht als Leuchtturm.

Er ist der einzige Leuchtturm der Antike, der noch funktioniert. Er wurde von den Römern im ersten Jahrhundert erbaut.

Im 2009 wurde er zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Seit 2008 ist er mit der Freiheitsstatue verbrüdert.

Samstag, 4. November 2017

A Coruña: Queen Elizabeth


Queen Elizabeth

294 m lang, 32,3 m breit
max. 2092 Passagiere und 1003 Besatzung


Mein Velo steht bereit mit, neuem glänzendem Velorahmen, zum abholen. Jack gibt sogleich eine super Bewertung im Internet ab.


Gegen Abend verlässt die Queen Elizabeth das Hafenbecken langsam in Rückwärtsfahrt.

Freitag, 3. November 2017

A Coruña: Besichtigung des Trockenlagers mit Velopanne


Die Tage werden kürzer, kälter, regnerischer, das Meer aufgewühlter und Zuhause lockt die Skisaison... so beschliessen wir uns, Timoteüs für den Winter sicher an Land zu stellen.


Ein plötzlicher Knall wie ein Schuss beendet meine Velofahrt Richtung Marina Seca. Mein Vorderreifen ist platt und der Rahmen ist zerstört. Jack sucht via Smartphone das nächstgelegene Velogeschäft, welches wir sofort aufsuchen.


Der benötigte Rahmen befindet sich leider nicht in seinem Sortiment, doch der fleissige Velomech unternimmt sofort alles um einen Ersatz aufzutreiben und wird nach längerer Zeit des Suchens fündig. Morgen Samstag werde der Rahmen geliefert.


Um in der Zwischenzeit mobil zu bleiben, bekomme ich ein Reserveklappvelo.


Nach dieser Verzögerung erreichen wir die Marina Seca als sie schon geschlossen hat. Wir sind extra vom Schiff nicht zu früh losgefahren, da wir dachten, die Marina Seca sei wie die andere Marina über den Nachmittag geschlossen und würde erst um vier Uhr wieder öffnen. Doch hier gibt es keine lange Pause und die Arbeiter beenden ihre Arbeit um halb fünf.

Donnerstag, 2. November 2017

Zweites Ziel: Biskaya = erfolgreich beendet!

Weshalb queren die meisten Seglern in einem Törn die Biskaya? Als Antwort bekamen wir oft zu hören, es würde eben keine geeigneten Häfen geben.

Ganz einfach ist die Biskaya nicht, das Wetter muss stimmen und in der Nähe der Sandbänke dürfen die Wellen nicht zu hoch sein.

Wir haben uns trotzdem an das Abenteuer Biskaya gewagt!

06.08.2017 Beginn ab Pte de Penmarc'h Mentir
02.11.2017 Ende 8 Sm vor dem Cabo Ortegal

818,5 SM davon 662,5 SM unter Motor & 156,0 SM unter Segel

24 Fahrten, 23 Orte

Die Biskaya ist 5 Mal grösser als die Schweiz.


124 Gijón - A Coruña: Spanisches Litermass?


Wir unternehmen eine Tag- und Nachtfahrt bis A Coruña, da wir ein gutes Wetterfenster während einer Woche benötigen würden um kleinere Schläge zu unternehmen, doch stattdessen ist ein Sturm im Anmarsch und die Wellen werden für längere Zeit hoch sein.


Irgend etwas stimmt nicht! Ich habe mit um die 70 Liter Diesel gerechnet, doch Jack füllt und füllt und die Dieselanzeige gibt schon über 140 Liter an. Wohin fliesst all der Diesel? Unser Tank misst ca. 180 Liter. Mir wird ungeheuer und ich öffne den Motorenraum, doch alles scheint in Ordnung, der Diesel plätschert munter in den Tank.

Bei 165 Liter ist endlich Schluss. Nun hat sich aber eine kleine Lache Diesel in der Bilge gesammelt, ein paar Deziliter. Der Tank war wohl noch nie so voll wie jetzt. Doch trotzdem, irgendwas ist komisch, wir haben stets vollgetankt und die benötigte Füllmenge entsprach mehr oder weniger meinen Berechnungen.

Ich putze den überlaufenen Diesel weg und hoffe, dass das Schiff nicht gleich bei Motorenstart explodiert.


Jack übernimmt die erste Wache von 12 - 16 Uhr.


ein Schiff vor Reede


Während meiner ersten Wache von 16 - 20 Uhr wird es langsam dunkel und der Horizont scheint sich aufzulösen.


Während meiner dritten Wache von 8 - 12 Uhr wird es wieder hell.


Als die Windanzeige günstigen Wind anzeigt, rolle ich die Segel aus und freue mich über die Geschwindigkeitssteigerung. Doch nur eine Viertelstunde später ist der Spass zu Ende und der Wind verschwunden.


Dann beginnt der Regen und der Wind kommt zurück, doch nun habe ich keine Lust mehr aufs Segel setzten.


Während ich gemütlich schlafe werde ich geweckt von Jack. Die Hafeneinfahrt beginnt nach 26 Stunden Fahrtzeit.


Wir funken die Marina von A Coruña an, doch wie üblich in Spanien, niemand meldet sich. Wir fahren deshalb zum Tanksteg und erfahren dort, bei welchen Liegeplätzen wir anlegen dürfen. Das Marinabüro öffnet erst um 16 Uhr wieder.