Benalmádena: Kreditkarte verloren

Ein Glasbodenboot befindet sich auf unserem Ponton und als wir zu Fuss näher zu unserem Boot kommen, will uns einer der Angestellten einen Flyer überreichen. Als wir ihm erklären, wir seien vom Nachbarboot, verschwindet er kurz und bringt uns eine Plastikbox voller Muscheln als Geschenk des Kapitäns.

Fast gab es Probleme um unseren neuen Liegeplatz, da der Vorgänger plötzlich länger bleiben wollte.

Am neuen Liegeplatz angekommen, bemerkt Jack, dass er seine Kreditkarte verloren hat. Wir suchen überall, im Boot, auf der Strasse und im Bootsladen wo Jack die Karte letztmals benutzt hatte. Ist sie unbemerkt ins Wasser gefallen? Die Suche ist erfolglos.

156 Marbella - Benalmádena: Fuengirola's Marina ist voll

Anfangs herrscht Flaute, doch vor Fuengirola beginnt der Wind so stark zu blasen, dass wir das Gross nicht benötigen.

Der Wartesteg in Fuengirola ist schon mit Schiffen besetzt. Über Funk erfahren wir vom Hafenmeister, dass kein Liegeplatz mehr frei sei.

Zum Glück liegt der nächste Hafen nicht weit entfernt.

Beim Wartesteg der Puerto Marina Benalmádena herrscht ein starker Schwell. Während Jack die Formalitäten im Hafenbüro ausfüllt und ich mich in der Dinette befinde, hebt sich Timoteüs hoch und bleibt mit der Rammleiste an der Hafenmauer hängen, es kracht laut. Die Metallleiste wurde vom Holz gerissen und ist nun verbogen, auch das Holz hat gelitten.

In dieser Marina ist es laut Pilotbuch üblich, dass man immer für die erste Übernachtung ein Liegeplatz für ein viel grösseres Boot bekommt und bezahlen muss. So ist es auch bei uns, angeblich sind alle anderen Plätze belegt und wir erhalten einen 18 Meter Platz. Doch morgen können wir auf einen 12 Meter Platz wechseln.

Marbella: Simply diving

Simply diving 

die Tauchschule wird von einem Engländer geführt und befindet sich direkt im Hafen

La torre - der Turm

Der Turm ist ein Überbleibsel einer ehemaligen Seilbahn, welche Mineralien von den Bergen zu den Schiffen transportierte. Er gilt als der beste Tauchplatz in Marbella.

Alle Tauchplätze werden mit dem Tauch-RIB angefahren. Die Tauchschule ist momentan sehr gut besucht, sie kommt mir fast ein bisschen wie eine Fabrik vor. Fast alle sind Tauchanfänger.

Das Wasser ist etwas trüb und die Unterwasserwelt eher mager, ich hatte mir mehr davon versprochen, da die Tauchguides von den Tauchplätzen sehr begeistert sind.

Vor dem dritten Tauchgang ruft mich die Tauchschularbeiterin an um mich zu fragen, ob ich Lust auf einen Tieftauchgang hätte, so solle ich doch morgen schon um 8 Uhr kommen. Klar, da bin ich dabei und nehme das frühere Aufstehen in Kauf.

Der Tauchgang muss verdient werden, denn die Tankstelle in Marbella hat ein technisches Problem und wir müssen deshalb zum Puerto Baño, dem Hafen für die VIP-Schiffe fahren um zu tanken. Angekommen im Puerto Baño, ist die Tankstelle noch geschlossen, da sie selbst mit Kraftstoff aufgefüllt wird.

Dann gehts endlich los. Der Tieftauchgang, der meines Erachtens nicht diesen Titel tragen darf, findet auf 22 Metern statt. Eine Mittaucherin braucht diesen Tauchgang für ihr Advanced Open Water Brevet.

Bei meinem vierten und letzten Tauchgang tauche ich mit drei Neulingen, welche das erste Brevet besitzen. Einer der Dreien kriegt Panik und muss den Tauchgang frühzeitig abbrechen. Beim Aufstieg am Ende des Tauchganges schiesst meine Mittaucherin wie eine Rakete hoch, zum Glück waren wir nicht sehr tief. Den Tauchlehrer kümmert dies wenig, wahrscheinlich kennt er solche Situationen zu genüge.

Marbella: Schwell ohne Unterbruch

Kein Wunder bei diesen Wellen, dass die Schiffe im Hafen ununterbrochen stark hin- und herschaukeln.

Marbella: Sporthafen

Virgen del Carmen - in Spanien als die Schutzheilige des Meeres verehrt

Marbella: Altstadt

155 Estepona - Marbella: Costa del Sol

Hafenanfahrt von Marbella

Puerto deportivo de Marbella

Estepona: Plaza de Toros

Plaza de Toros - Stierkampfarena

Die Stierkampfarena wird auch für musikalische Events genutzt.

gleich neben dem Plaza de Toros

Estepona

auf der Strandpromenade wird auf vielen grossen Schachbrettern fleissig gespielt

die Säulen des Herakles

die beiden Säulen in Natura: rechts Gibraltar, links Marokko

Als wir zum zweiten Mal ins italienische Restaurant La Carbonara zum Essen gehen, entscheidet der Wirt, was wir essen sollen und es schmeckt uns sehr lecker. Aus diesem Grund scheint das Restaurant viele Stammgäste zu haben.

154 Gibraltar - Estepona: Fahrt ins Mittelmeer

Jack war 1981 erstmals in Gibraltar und ist nun enorm enttäuscht da das ganze Hafenviertel mit modernen Gebäuden verbaut wurde. Deshalb verlassen wir die Queensway Marina nach nur zwei Nächten.

Wir fahren Richtung Ocean Village Marina.

Gibraltar ist der umsatzstärkste Nachschubplatz für Schiffsdiesel im Mittelmeer. 90 % der Schiffe laufen den Hafen zum Tanken an.

Wir setzen die Segel und fahren in der Bay of Algeciras gemächlich an der Küste von Gibraltar entlang.

Doch bald bläst der Wind unerwartet stark, Timoteüs krängt mehr als gewöhnlich. Wir müssen zwischen der nahen felsigen Küste Gibraltars und den grossen Containerschiffen hindurchzirkeln während Timoteüs ständig anluven will. Die Einfahrt ins Mittelmeer wird uns als abenteuerliche Fahrt in Erinnerung bleiben.

Nach mehreren Stunden rasanter Fahrt erreichen wir Estepona. Die Wellen lassen Timoteüs wild herumschaukeln.

Beim Wartesteg der Marina heisse ich die spanische Gastlandflagge.

Wie auch schon in Gibraltar, wird hier mittels einer Heckleine das Schiff festgemacht. Zwei Helfer der Marina nehmen als erstes meine beiden vorbereiteten Vorleinen entgegen und reichen mir danach die Heckleine, welche ich mittels Bootshaken und Handschuhen entgegen nehme. Mit der Leine gehe ich nach hinten zum Heck, gebe Zug darauf und belege sie an der Klampe. Um vom Boot auf den Steg zu gelangen bedarf es nun einer kleinen Kletterei über den Bug und Anker, während wir vorsichtig auf mitgeführte Gegenstände achten müssen, damit sie ja nicht im Wasser landen.

Gibraltar: Britischer Affenfelsen

Gibraltar ist seit 1705 britisch. Die Spanier möchten es gerne zurück, doch die Einwohner von Gibraltar wollen unbedingt britisch bleiben. Es wurden zwei Abstimmungen diesbezüglich durchgeführt. 1967: 12'138 zu 44 Stimmen  und  2002: 17'900 zu 187 Stimmen.

das Emblem von Gibraltar im botanischen Park
  Gibraltars Wahlspruch lautet: für keinen Feind eroberbar

Auf dem Weg zum Affenfelsen hoch.

Säulen des Herakules

 Die Säulen des Herakules bezeichneten im Altertum den Felsenberg von Gibraltar und der marokkanische Berg Dschebel Musa, welche die Strasse von Gibraltar / Meeresenge einfassen. Herakules brachte am Ende des Mittelmeeres die Inschrift "nicht mehr weiter" - "non plus ultra" an, um das Ende der Welt zu markieren.

Der Spruch "non plus ultra" befindet sich auf dem spanischen Wappen. Nach der Entdeckung von Amerika wurde das "non" gestrichen und zu "plus ultra" abgeändert.

die Bucht von Algeciras - Gegenüber die Stadt Algeciras

links im Hintergrund und Dunstschleier: Marokko
hier sind sich Europa und Afrika am nächsten

Natürliche Höhlen im Felsen von Gibraltar gelten als die letzten Rückzugsgebiete der Neandertaler.

Mediterranean Steps

"The Rock" ist 4 Km lang und an der breitesten Stelle 1,2 Km breit.

Mit knapp 30'000 Einwohner ist Gibraltar eines der weltweit dicht besiedelsten Gebiete.

Eine Legende besagt, dass die britische Herrschaft in Gibraltar beendet sei, sobald der letzte Affe den Felsen verlassen hätte. Während der Belagerung von Gibraltar (1779 - 1783) sollen die Engländer von den Tieren vor einem Nachtangriff der Spanier und Franzosen gewarnt worden sein. Winston Churchill liess Berberaffen aus Marokko importieren, um den vermutlich wegen Inzucht kränkelnden Affenstamm wieder zu stärken.

die Affen werden gefüttert

Sicht nach La Linea (Spanische Grenzstadt) und den Flughafen von Gibraltar, der weltweit Einzigste der von einer vierspurigen Strasse auf selber Höhe gekreuzt wird.

Main Street

Sunborn - a cruise to nowhere

Das erste 5 Sterne Yacht Hotel. Es liegt fest in der Ocean Village Marina.