Jack ist voller Vorfreude und will sofort auslaufen. Schnell
verstauen wir alles, ich kontrolliere den Ölstand des Motors, Jack hängt das
Landstromkabel ab und schaltet den Motor ein. Wir entfernen eine Leine nach der anderen und schon legt Timoteüs ab. Kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen
passieren wir zwei grosse Taucherboote bevor wir nach Steuerbord abbiegen.
Immer wieder schauen wir auf das Lot und die Karte auf dem I-Pad, denn es gibt
auf beiden Seiten sehr viele Untiefen.
Nach kurzer Fahrt möchte Jack die Segel setzen, da entdecke
ich, dass sich die Grossschot zwischen den Rollen kreuzt und dabei scheuert.
Erst versuche ich das Problem zu beheben, dann Jack, doch egal wie man die
Schot einfädelt, das Problem bleibt bestehen.
Inzwischen entdecken wir einen Steg auf einer der Inseln und
legen übungshalber an. Ich merke, dass ich hungrig bin und finde, dass ich uns
was kochen könnte. Ich habe mich an die Holländische Küche gewöhnt
und koche uns ein Kip sate. Das schöne, warme Wetter lässt es zu, dass
wir draussen im Cockpit essen.
Frisch gestärkt legen wir ab um bald beim nächsten Steg
anzulegen. Diesmal legen wir direkt wieder ab und nach kurzer Fahrt, will Jack
unbedingt die Segel setzten, obwohl das Fahrwasser relativ eng ist. Wir setzen
die Fock, das Gross und das Besansegel. Es weht ein schwacher Wind und wir
machen dementsprechend nur zwei Knoten Fahrt, doch wir segeln. Wir segeln zum
ersten Mal mit Timoteüs, lange haben wir auf diesen Moment gewartet und
spekuliert, ob er das überhaupt kann. Ja, Timoteüs kann segeln, wir sind
begeistert.
Nach knapp zwei Stunden segeln rollt Jack die Segel ein und
fährt das letzte Stück zum Hafen unter Motor. Je mehr wir uns dem Hafen nähern,
umso öfters ertönt der Untiefenalarm. Wir drücken jeweils auf die Bestätigungstaste,
doch kaum gedrückt, beginnt er von neuem. Wir legen an, die erste Ausfahrt zu zweit ist überstanden.
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