Pünktlich sitze ich im Cockpit und warte auf den von uns
bestellten Experten, der die Hochseetauglichkeit von Timoteüs überprüfen und bestätigen soll.
Nach einer halben Stunde ungeduldigen Wartens meinerseits
klingelt bei Jack das Telefon. Es ist der Experte, der uns im Hafen nicht
finden kann. Etwas merkwürdig, aber was soll’s.
Der Experte hat ein Bündel Papiere bei sich mit allerlei
Fragen. Im ersten Teil benötigt er von uns viele Angaben über das Schiff.
Danach kontrolliert er diverse Geräte, die Batterien, den Motor, testet mit
einem Gerät die Feuchtigkeit und so weiter. Weshalb dem Experten gewisse Sachen
sehr wichtig sind und andere die ich als wichtiger empfinde ihn nicht
interessieren ist mir schleierhaft.
Während einer kleinen Pause dreht er sich mit Jack’s Tabak
eine Zigarette und zündet sie sogleich im Salon an. Im Schiff herrscht von mir
auferlegtes Rauchverbot, doch ich darf den Experten nicht erzürnen und beisse
auf die Zähne. Der Experte erzählt, dass er schon lange nicht mehr geraucht hätte
und deshalb erlosch seine Zigarette frühzeitig. Auch aschert er neben den kleinen Schiffsaschenbecher auf das
Blatt mit den Angaben, wie die Expertise für den Schweizer Flaggenschein
auszustellen sei.
Als der Experte nach drei Stunden alles untersucht und
begutachtet hat was ihm wichtig erscheint, teilt er uns mit, was wir alles zu erledigen hätten und das das
Schiff hochseetauglich sei. Bevor er uns verlässt, müssen wir ihm 855 Euro bar
bezahlen. Er geht und vergisst seine Jacke mitzunehmen und noch ein paar Fotos
vom Schiff zu schiessen. Die Jacke entdecken wir rasch und Jack fährt
ihm mit dem Velo hinterher und die Fotos bestellt er bei uns telefonisch am
späteren Nachmittag.
Wir fahren mit dem Auto nach Goes um ein Paar Küchenartikel zu
kaufen und durch das Städtchen zu spazieren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen