Samstag, 25. Juni 2016

22 Grimsby - Whitby: EM aus für die Schweiz trotz segelnder Unterstützung

Auf dem Humber herrscht reger Schiffsverkehr und bevor wir das Verkehrstrennungsgebiet queren können müssen wir auf die Vorbeifahrt eines grossen Containerschiffes warten. Überall gucken neugierig Seehunde aus dem Wasser.


Fleissig werden Windparks gebaut welche auf unserer Seekarte als Projekt eingezeichnet sind. Ein Windpark ist gar noch nicht auf der Karte vermerkt, gut, dass wir klare Sicht haben.



Wegen der Zeitverschiebung kommt uns etwas spät in den Sinn, dass das EM-Spiel Schweiz gegen Polen läuft. Da wir unterwegs sind, müssen wir als erstes die Kanäle vom Fernseher suchen lassen, wie geht das schon wieder? Bis wir endlich Empfang haben, ist das Spiel schon fast zu Ende und immer in den spannensten Augenblicken gibt es eine Empfangsstörung. Die Schweiz verliert im Penaltyschiessen. Schade, doch nun können wir ungestört weitersegeln.



Langsam wird es dunkler und wir erreichen die Einfahrt von Whitby.



Bei der Hafeneinfahrt sind mehrere übermütige Jugendliche am Fischen und werfen uns einen toten Fisch entgegen. Ich habe Glück, der Fisch schlägt an die Bordwand.


Die Brücke öffnet jeweils zwei Stunden vor und nach Hochwasser immer zur vollen und halben Stunde auf Anfrage. Jack versucht zu funken, doch er bekommt keine Antwort. Vor uns will auch ein Motorboot einlaufen, es wird somit auch ohne Funk gut kommen.



Alle Hafenplätze sind belegt. Da der Wasserstand gegen das Ende des Steges abnimmt, wagen wir uns nicht zu weit nach hinten. Wir entscheiden uns, längsseits an ein Segelboot welches mit Fendern bestückt ist, anzulegen. Als wir uns nähern erscheint der Besitzer des Bootes und erklärt uns, dass er morgen früh abfahren wird. Wir schauen uns deshalb weiter um und entdecken ein verlassenes Segelboot. Als wir festmachen, erscheint der Besitzer des Motorbootes vor uns und meint etwas grimmig, dies seien keine Gästeplätze. Als wir ihm freundlich erklären, wir würden morgen mit dem Hafenmeister schauen, wird er plötzlich ganz nett und hilft uns, die Festmacherleinen anzubringen. Er hatte wohl angst, wir würden in sein Boot putschen, denn es gibt eine beachtliche Strömung im Hafen, die stets bei Hoch- und Niedrigwasser seine Richtung um 180 Grad ändert.

Freitag, 24. Juni 2016

Grimsby: Ehemals grösster Fischereihafen der Welt


In den 1950ern hatte Grimsby seine Glanzzeit als den grössten Fischereihafen der Welt. Doch in den 1970ern brach die traditionelle Fischerei zusammen und Grimsby's Docks verlotterten.


Wir tauchen in die Geschichte der Fischerei im National Fishing Heritage Center ein.


Unser Guide arbeitete selbst zwei Jahre lang auf dem Ross Tiger Fischdampfer und erzählt uns wie es damals zu und herging.




Im Gebäude des Museums durchlaufen wir alle verschiedenen Räume eines Fischerbootes sowie die verschiedenen Stationen eines Fischermannes, vom Warten auf das Taxi Zuhause, der Zeit auf dem Schiff und schlussendlich seine Rückkehr.





In der Stadt begegnen wir nicht dem Eismann, sondern dem Briefträger.



Der 1851 fertiggestellte Dock Tower ist eine viktorianische Folly, inspiriert durch den Markusturm in Venedig.


Santana, der Bruder von Timoteüs ist eine Slup und scheint in einem guten und gepflegten Zustand zu sein.

Donnerstag, 23. Juni 2016

Grossbritannien: Ja zu Brexit


Grossbritannien sagt bye bye zur EU:

51,9 % Ja und 48,1 % Nein

21 Wells next the sea - Grimsby: Nebelfahrt nach Grimsby



Langsam umhüllt uns der Nebel bis wir nur noch einige Meter Sicht haben.


Ich hole das Horn und gebe in regelmässigen Abständen ein langes Schallzeichen. Ich höre von Weitem die Schallzeichen des Windparkes dem wir uns langsam nähern.



Wir erreichen die Boje Richtung Hafeneinfahrt um fast eine Stunde zu früh und so drehen wir eine Extrarunde zur nächsten Boje. Die Schleuse vor dem Hafen steht jeweils zwei Stunden vor und nach Hochwasser offen.


Das Bruderschiff von Timoteüs fällt uns bei der Hafeneinfahrt sofort auf.

Mittwoch, 22. Juni 2016

Wells next the sea






Hier kann man alles für das Fangen von Krabben kaufen. Die Krabben werden gefangen und später wieder freigelassen.  Besonders die Kinder erfreuen sich am Fangen von Krabben. Man kann sich auch das benötigte Fangmaterial für ein Pfund ausleihen.

Jack fragte ein älteres Pärchen, weshalb sie denn die Krabben fangen wenn sie sie ja doch wieder freilassen würden, so meinten sie aus Zeitvertreib.




Sankt Nikolaus ist nicht nur der Samichlaus, sondern auch der Schutzpatron der Seeleute.




Gegen fünf Uhr abends ist Niedrigwasser und viele Boote befinden sich auf dem Trockenen. Der Hafenzugang wird ständig ausgebaggert damit eine Fahrrinne von ein Meter Tiefgang bei Niederwasser bleibt.




Lucy Lavers war ein Rettungsboot von 1940 - 1968.


Vier Stunden später, um neun Uhr abends ist Hochwasser und alle Boote schwimmen wieder.

Dienstag, 21. Juni 2016

20 Lowestoft - Wells next the sea: Per Lotse in den Hafen von Wells next the sea



Bei schönem sonnigen Wetter legen wir in Lowestoft ab.


Schon bald schleicht sich von hinten Nebel an.


Vom Windpark sehen wir nur vereinzelt die Windräder.


Von hinten nähert sich ein Containerschiff, dass Schallsignale wegen dem Nebel abgibt.

Jack ruft eine Stunde vor unserer Ankunft in Wells next the sea den Hafenmeister an. Der Hafenmeister findet, wir seien etwas zu früh, wir sollen uns melden wenn wir die erste Tonne der Hafeneinfahrt erreicht hätten.

Als wir die Tonne erreichen treffen wir auf andere wartende Schiffe. Jack funkt diesmal den Hafenmeister an und er teilt ihm mit, dass wir ungefähr 20 Minuten auf seine Ankunft warten sollen.

Der Hafenmeister erklärt uns, dass wir direkt hinter ihm fahren sollen. Wichtig sei, dass wir näher an den roten als den grünen Tonnen vorbeifahren müssen. Wir würden ganz langsam fahren.


Das langsam war wohl mehr auf das Motorboot des Hafenmeisters bezogen, denn die Fahrt geht ziemlich rasant los. Ein Segelboot und eine Motoryacht folgen hinter uns.


Bald wird die Fahrt langsamer und die Fahrrinne enger.


Upps, der Kiel hat ein bisschen auf dem Grund gekratzt.


Wir bekommen den äussersten und tiefsten Platz am Steg.


Rechts hinter uns liegt Albatros, dieses Schiff dient momentan als Restaurant.