Dienstag, 19. September 2017

La Rochelle: Spezielles Anlegemanöver



Gemütlich liegen wir im Päckli neben einem Katamaran bis ein Herr erscheint, welcher uns mitteilt, dass er in zehn Minuten ablegen will und da er nicht zurückkommen werde, so könnten wir seinen Platz am Steg einnehmen. Ich bin gerade am Frühstück und nicht sehr begeistert über diese Neuigkeit. Ein Blick ans Ufer verrät, dass wir momentan Niedrigwasser haben. Wir starten den Motor und legen ab. Nachdem der Katamaran verschwunden ist, fahren wir Richtung Steg. Der Bug nähert sich dem Ponton schön langsam und ich übergebe die Leine an einen uns zu Hilfe kommenden Segler. Nun ist die Achterleine dran, doch wir sind mit dem Heck noch viel zu weit vom Steg entfernt und die Leine ist somit zu kurz um dem zweiten Helfer zu überreichen. Der Wind sollte eigentlich das Boot Richtung Steg drücken, doch nichts dergleichen passiert. Mit Müh und Not können wir die Achterleine doch noch an unseren Helfer übergeben. Er zieht und es passiert nichts. Dann die Erleuchtung, wir sitzen auf! Ein Blick in den Kalender verrät, wir haben gerade Niedrigwasser und dazu Spring. Wir warten einige Minuten und plötzlich wie von Zauberhand kommt das Boot längsseits. Heute Abend soll der Wasserstand noch mehr sinken als jetzt, doch verschiedene Arbeiter versichern uns, dass dies kein Problem sei, da der Grund ganz weich sei.

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