Donnerstag, 5. Oktober 2017

113 Saint Denis d'Oléron - Arcachon: Zur grössten Düne Europas

Damit wir in Arcachon mit Tageslicht einfahren können, müssen wir eine Nachtfahrt unternehmen.


Endlich sind die Wellen niedriger. Wir starten unsere Fahrt gegen vier Uhr nachmittags bei Hochwasser und Sonnenschein.


Um acht Uhr nach Sonnenuntergang beginne ich meine erste Wache bis Mitternacht. Danach versuche ich bei Motorenlärm und moderaten Schiffsbewegungen zu schlafen, was mir jedoch nicht wirklich gelingen will. Um vier Uhr beginne ich meine zweite Wache bis um acht Uhr, kurz vor Sonnenaufgang.

Während der Nacht hat es kaum Schiffsverkehr. Der Mond scheint hell, es ist ein Tag vor Vollmond. Kurz vor der Wachablösung funkt mich der Kapitän der Landstation Cap Ferret an und informiert sich über unsere geplante Fahrt und ob wir wissen, wie die Einfahrt nach Arcachon aussehe.


Als ich am Mittag nach einer weiteren Versuchsschlafrunde aufstehe, erblicke ich die Dune de Pilat. Die Dune de Pilat ist mit 110 Meter Höhe, 500 Meter Breite und 2,7 Km Länge, Europas grösste Wanderdüne.

Da sich vor der Düne grosse Wellen bilden können und sich untiefe Stellen befinden, ist die 11 Seemeilen Lange Einfahrt nach Arcachon etwas heikel. Für heute wird empfohlen, dass wir um vier Uhr einfahren. Da wir den Startpunkt der Einfahrt schon um halb zehn erreicht haben, müssen wir 6 1/2 Stunden warten. Nur mit dem kleinen Fock und dem Besan segeln wir langsam eine kleine Runde.


Endlich ist es soweit, wir können mit der Einfahrt beginnen.


Neben dem markierten Fahrwasser brechen sich die Wellen.



Motorboote besuchen die Sandinsel



Nach knapp zwei Stunden erreichen wir Arcachon.


Die Capitainerie hat schon geschlossen und der Hafen sieht voll belegt aus, doch der Meldesteg ist frei und da werden wir erstmals für die Nacht bleiben, auch wenn die Wassertiefe nur knapp ausreicht.


Motorboote auf drei Ebenen

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