Dienstag, 12. April 2016

2 Rundfahrt Grevelingenmeer: Tag 24: Timoteüs kann segeln




Jack ist voller Vorfreude und will sofort auslaufen. Schnell verstauen wir alles, ich kontrolliere den Ölstand des Motors, Jack hängt das Landstromkabel ab und schaltet den Motor ein. Wir entfernen eine Leine nach der anderen und schon legt Timoteüs ab. Kurz nach der Ausfahrt aus dem Hafen passieren wir zwei grosse Taucherboote bevor wir nach Steuerbord abbiegen. Immer wieder schauen wir auf das Lot und die Karte auf dem I-Pad, denn es gibt auf beiden Seiten sehr viele Untiefen.

Nach kurzer Fahrt möchte Jack die Segel setzen, da entdecke ich, dass sich die Grossschot zwischen den Rollen kreuzt und dabei scheuert. Erst versuche ich das Problem zu beheben, dann Jack, doch egal wie man die Schot einfädelt, das Problem bleibt bestehen.


Inzwischen entdecken wir einen Steg auf einer der Inseln und legen übungshalber an. Ich merke, dass ich hungrig bin und finde, dass ich uns was kochen könnte. Ich habe mich an die Holländische Küche gewöhnt und koche uns ein Kip sate. Das schöne, warme Wetter lässt es zu, dass wir draussen im Cockpit essen.
 

Frisch gestärkt legen wir ab um bald beim nächsten Steg anzulegen. Diesmal legen wir direkt wieder ab und nach kurzer Fahrt, will Jack unbedingt die Segel setzten, obwohl das Fahrwasser relativ eng ist. Wir setzen die Fock, das Gross und das Besansegel. Es weht ein schwacher Wind und wir machen dementsprechend nur zwei Knoten Fahrt, doch wir segeln. Wir segeln zum ersten Mal mit Timoteüs, lange haben wir auf diesen Moment gewartet und spekuliert, ob er das überhaupt kann. Ja, Timoteüs kann segeln, wir sind begeistert.

Nach knapp zwei Stunden segeln rollt Jack die Segel ein und fährt das letzte Stück zum Hafen unter Motor. Je mehr wir uns dem Hafen nähern, umso öfters ertönt der Untiefenalarm. Wir drücken jeweils auf die Bestätigungstaste, doch kaum gedrückt, beginnt er von neuem. Wir legen an, die erste Ausfahrt zu zweit ist überstanden.

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