Die Wetterlage hat sich verbessert und die meisten Schiffe fahren los. Das Wetter soll auch einige Tage optimal für die Scilly Inseln sein uns so legen wir ab für etwas mehr als 150 Seemeilen, unsere bislang längste Strecke an einem Stück.
Mit 7 Knoten fahren wir über grosse Wellen, für eine zeitlang begleiten uns Delfine. Der Wind bläst mit 6-7 Beaufort stärker als vorangesagt.
Das Boot schaukelt auf alle Seiten, was nicht niet- und nagelfest hält fällt hinunter.
Auf einen Schlag wird es mir kotzübel und ich schaffe es gerade noch mit einem Sprung hinaus ins Cockpit und an die Reling, doch oh Schreck, ich habe die Luv-Seite erwischt und wie heisst es so schön in der Eselsbrücke: "Kotzt du nach Lee, gehts in die See! - Kotzt du nach Luv kriegst du es druff!"
Ich lege mich im Salon hin und immer wenn ich mich aufrichten will, wird es mir wieder übel. So wird mit der Wachablösung nichts.
Es wird immer dunkler und Jack immer müder. Mitten in der Nacht hält er kleine Nickerchen, kein anderes Boot scheint in unserer Nähe zu sein.
Erst als wir in die geschützten Wasser der Scilly Inseln kommen, kann ich mich wieder aufrichten. Kurz darauf fahren wir in den Port Cressa und fischen uns eine der Besucherbojen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen