Montag, 24. Juli 2017

94 Kingswear - St. Peter Port: Guernsey



Wie geplant legen wir um fünf Uhr morgens ab.



Ein letzter Blick zurück nach England.

In der Nähe von Guernsey ertönt aus dem Funk ein weitergereichter Notruf: Sechs Personen sollen von der Flut überrascht worden sein.


Jack hisst die Flagge von Guernsey.

Drei Seemeilen vor unserem Ziel kommen wir plötzlich kaum mehr vorwärts. Unsere Fahrt beträgt lediglich noch eine Seemeile. Die Gegenströmung wurde immer stärker bis sie jetzt den Höchstpunkt mit vier Knoten erreicht hat. Nach einer Weile stellen wir den Motor an, immerhin können wir so die Fahrt auf 2,5 Seemeilen erhöhen und nähern uns langsam dem Latice (Seezeichen).


Da Guernsey nicht zur EU gehört, müssen wir den Zollstander hissen.


Castle Cornet bei der Hafeneinfahrt

Im Hafen kommt uns ein Platzwart mit seinem Schlauchboot entgegen und führt uns zu unserem Anlegeplatz. Er zeigt zu einem Segelboot mit Deutscher Flagge und meint wir sollen hier längsseit gehen und darauf verschwindet er wieder. Als wir uns dem Deutschen Segelboot nähern, sagt uns der Deutsche, dass er morgen früh ablegen will und deshalb keinen Nachbar will. Das nächste Boot mit einem älteren englischen Ehepaar will zwar morgen früh auch los, lässt uns aber freundlicherweise bei ihnen anlegen.


Vom Platzwart haben wir die Einreiseformalitäten erhalten, welche wir ausgefüllt nun in den Briefkasten an Land hineinwerfen müssen.


Am nächsten Morgen machen wir unserem Nachbar platz um abzulegen. Der Deutsche hat wohl etwas Verspätung und bleibt bestimmt noch eine weitere Stunde am Steg liegen.

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