Montag, 1. August 2016

33 Kirkwall - Pierowall: Passwort: go2westray



Das WiFi-Passwort in der Kirkwall Marina lautet: go2westray. Wir nehmen den Wink ernst und fahren nach zwei Übernachtungen in Kirkwall ab.

Beim Ablegen fahren wir knapp am Schiff vor uns vorbei, der Wind drückt uns Richtung Steg und Schiff. Jack muss fest rückwärts Gas geben und schon wieder überdreht die Steuerung obwohl wir sie in Queensferry vom Fachmann verbessern liessen.


Da der Wind mit 6 Beaufort bläst reicht das Fock und das Gross für eine rasante Fahrt. Wir erreichen mit der Hilfe vom Strom unsere bis anhin höchste Geschwindigkeit mit 11,2 Knoten über Grund.


Beim Westray Firth fahren wir an einer Unterwasserturbine vorbei.


Unsere Berechnung betreffend Strom geht ziemlich gut auf.


Wir nähern uns Pierowall. Ein Alarm ertönt im Schiff, er piepst in regelmässigen Abständen, sehr wahrscheinlich kommt er aus dem Motorenraum.


Nach dem Anlegen, als ich die abschliessenden Logbuchinformationen eintrage, erklingt statt dem Piepsen eine ununterbrochene Melodie.

Wir öffnen den Deckel zum Motorenraum und ich staune nicht schlecht, als ich die Flüssigkeit im Niedergang sehe. Ist es Diesel oder Wasser? Eine kleine Kostprobe verrät, es ist Süsswasser. Wahrscheinlich ist das Wasser während der starken Krängung aus dem Tank gelaufen.


Kaum sind wir fertig mit Wasserschöpfen, erhalten wir unerwarteten Besuch.

Silvia und Harald aus Deutschland haben uns schon lange vor unserer Ankunft im Hafen per Feldstecher entdeckt. Sie kommen vorbei um unser Schiff zu begutachten und meinen, genau ein solches hätten sie vor 15 Jahren gesucht und nicht gefunden. Sie liessen sich dann ein Motorboot nach ihren Wünschen bauen.

Wir laden die Beiden in unser Schiff ein und sie erzählen uns von ihren Expeditionen in den Norden bis spät in die Nacht.


Nach all ihren interessanten Erzählungen will ich mir unbedingt ihr Expeditions-Motorboot ansehen. Es ist 12 Meter lang und 4 Meter breit mit einem Tiefgang von 1,80 Meter.

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