Donnerstag, 4. Oktober 2018

174 Pollença - Ciutadella: Schräg nach Menorca

Unsere Abfahrtszeit nach Menorca war für 9 Uhr geplant, doch um diese Zeit zeigt der Windmesser immer noch Böen bis zu 34 Knoten an. Wir warten und langsam wird der Wind schwächer.

Um zwölf Uhr, nach einem kleinen Mittagessen, scheint der Wind genügend nachgelassen zu haben um abzulegen. Wir bitten unsere Schiffsnachbarn, dass sie während unseres Ablegemanövers ihr Schiff beschützen sollen, denn der Wind wird uns gegen sie treiben. Beim Rückwärtsfahren verhängt sich unser Schiff in ihrer hinteren Mooringleine, von der wir erst befreit werden, als der Marinero unseren Nachbarn die Mooringleine der gegenüberliegenden Seite reicht und die andere löst. Der Wind macht eine kurze Pause und wir befinden uns befreit im Fahrwasser.

Ausserhalb des Hafens begrüssen uns grössere Wellen und stärkere Böen als wir erwartet hatten, doch wir trösten uns damit, dass sie laut Wetterprognose bald schwächer werden. Wir rollen den Klüver nur bis zum 1. Ref und das Gross bis zur Mitte aus. Um unserer Ziel zu erreichen müssen wir hart am Wind segeln, Timoteüs macht ganz schön Schräglage und wir kommen langsamer voran als gewünscht.


Wir erreichen den Hafen von Ciutadella im Dunkeln. Dank den vielen Lichtern der Stadt können wir problemlos manövrieren und finden einen geeigneten Liegeplatz beim Club Nautico. Ein französischer Segler kommt uns sofort zur Hilfe zum Anlegen.



Nun ist es Zeit um die Bescherung zu begutachten. Alles was nicht genügend gesichert und angebunden war hat den Weg zum Gang gefunden. Ein mit Bücher vollgepacktes Regal ist inklusive Regalboden hinuntergefallen. In der Vorkabine ist ein Stuhl auf das Lavabo gerutscht und hat dort den Wasserhahn betätigt, was zur Folge hatte, dass die Pumpe non-stopp lief und den Tank leerte.

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