Endlich ist es windstill und ich kann die Windfahne fertigstellen.
Kurz bevor wir ablegen fährt die "Regina", eine Hallberg Rassy mit Schweizer Flagge in die Box neben uns. Das Zürcher Ehepaar kehrt nach einer Saison in der Karibik Nachhause, was für sie bedeutet, dass das Schiff zurück nach Holland zu ihrem Liegeplatz gefahren wird und das Paar danach in die Schweiz reist.
Bei schwachem Wind montiert Jack die Windfahne und stellt sie ein und sie funktioniert sogleich.
Da die Windfahne als ein zuverlässiges Crew-Mitglied gilt:
- dass die Arbeit nicht einstellt... 24 Stunden am Tag seine Pflicht leistet.
- Ruhig und natürlich seine Pflicht tut... keine Zuwendung braucht.
- Keine Energie benötigt... und niemals widerspricht!
benötigt es auch einen Namen. Wir nennen unser neues Crew-Mitglied MISTER CURRY, da die Familie Curry seit 2002 die Hersteller von Hydrovane ist.
Wir bekommen Besuch von drei Französischen Zöllner, welche mittels Beiboot zu uns an Bord kommen. Davon sind zwei Zöllner in Ausbildung. Sie wollen den Flaggenschein und unsere Identitätskarten sehen und ein Zöllner schaut in verschiedene Kästen. Während sie an Bord sind können wir normal weiter unseren Kurs fahren. Nach einer halben Stunde verlassen sie uns wieder.
Mehrere Delfine begleiten uns ein wenig.
Es wird langsam dunkel und Lorient liegt noch ein Paar Meilen entfernt. Wir entscheiden uns deshalb für eine Ankerung kurz neben der Einfahrt nach Lorient.
In der Zeitung wurde berichtet, dass heute Abend eine partielle Mondfinsternis stattfinden wird. Wir befinden uns am richtigen Ort für eine Sichtung, doch der Mond versteckt sich hinter den Wolken.
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