Dienstag, 23. Mai 2017

74 Liverpool - Conwy: Frühzeitige Abreise


Gerne wären wir noch einige Tage in Liverpool geblieben, doch wenn wir noch einige Tage länger bleiben würden, so müssten wir auf Grund der Gezeiten, zwei Wochen warten, bis wir wieder losfahren könnten. Zwei Wochen sind uns nun doch etwas zu lang und so reisen wir frühzeitig ab.


Während wir uns der Schleuse nähern, senkt sich die Brücke. Wir funken die Schleuse an, doch niemand antwortet. Plötzlich scheint die Schleuse verlassen zu sein. Niemand ist zu sehen. Wir drehen langsam Warteschlaufen. Wir hupen, doch es regt sich nichts. Ein Mann in einer leuchtgelben Sicherheitsweste erscheint, doch er beachtet uns nicht. Komisch, momentan ist Hochwasser und damit die optimale Zeit um den Hafen zu verlassen. Die Zeit verstreicht und bald beginnt das Wasser wieder zu verschwinden. Wir rufen deshalb die Marina an, um zu Fragen, wie wir vorgehen sollen. Die Dame meint, der Schleusewärter werde bald kommen


Nach fast einer dreiviertel Stunde warten öffnet sich endlich die Schleuse.






Wir lassen Liverpool hinter uns und segeln im Fahrwasser zwischen grossen Windfarmen hindurch.



Es ist Zeit um die Flagge von Wales zu hissen. Manche Historiker sind der Ansicht, dass die Flagge von Wales neben der Flagge Schottlands die älteste noch im Gebrauch befindliche Nationalflagge der Welt sei.


Die Strömung hilft uns mit circa 2 Knoten.


Zwei Militärflieger nähern sich uns.


Während das Wetter backbordseitig sonnig ist, ist es steuerbordseitig düster.


Die Einfahrt von Conwy fällt teilweise trocken und ist mit Tonnen gekennzeichnet. Unser Zeitplan geht exakt auf. Wir kommen zur richtigen Zeit.


Je näher wir uns der Hafeneinfahrt nähern, umso stärker wird die Strömung.


Der Hafenmeister teilt uns über Funk einen freien Platz für unser Schiff zu. Viel Platz zum manövrieren gibt es nicht und ich staune wie reibungslos unser Anlegemanöver klappt.


Conwy Marina


Die Marina beherbergt 500 Schiffe. Das Wasser ist braun und stinkt nach Blumenkohl.

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